Am Freitagabend steigt der HC Davos um 20.15 Uhr mit der Partie gegen den tschechischen Meister Ocelari Trinec in das 93. Turnier um den Spengler Cup ein. Den zweiten Turniertag eröffnet Salavat Yulaev Ufa um 15 Uhr gegen TPS Turku.

Der Spengler Cup mit seinen hochklassigen Spielen und der bezaubernden Atmosphäre habe ihn schon immer fasziniert. Bereits als Kind, später auch als Spieler und dann als Trainer habe er das Turnier aufmerksam verfolgt, sagt Christian Wohlwend. Jetzt ist er als Headcoach des HC Davos selber Teil des Spengler Cup. Und Wohlwend macht aus seinen Ambitionen kein Geheimnis. „Ich möchte mit dem HCD dieses Turnier gewinnen!“, sagt er klipp und klar. In den Gruppenspielen – am Freitagabend gegen Ocelari Trinec und 24 Stunden später gegen das Team Canada – will Wohlwend sämtlichen Kaderspielern eine Einsatzmöglichkeit geben und folglich in je einer der beiden Partien auch den einen oder anderen seiner Schlüsselspieler schonen. Der komplette Trainerstaff des HCD beobachtete am Donnerstagabend die Partie seiner beiden Gegner in der Gruppe Cattini aufmerksam von der Tribüne aus. Bei der 1:4-Niederlage von Ocelari Trinec gegen das Team Canada erhielten die Davoser Coaches nicht zuletzt ausgiebig Gelegenheit, das Unterzahlspiel des tschechischen Meisters zu studieren.

Salavat Yulaev Ufa muss bereits am Freitagnachmittag gegen TPS Turku wieder in die Hosen, weil es am Donnerstagnachmittag sein erstes Gruppenspiel gegen Ambri überraschend deutlich mit 1:4 verloren hat. Diese Partie verlief allerdings wesentlich ausgeglichener, als man aufgrund des Resultates vermuten könnte. Die Russen liessen jedoch die nötige Zielstrebigkeit und dann auch die Präzision im Abschluss vermissen. Nur mit einem Sieg gegen TPS Turku kann Salavat seine Chancen auf den Gruppensieg noch wahrnehmen. Auf den ersten Auftritt von Turku am laufenden Turnier wartet man in Davos gespannt. Die Mannschaft aus dem Südwesten Finnlands tat sich in der nationalen Meisterschaft in den letzten Wochen schwer. Für den Spengler Cup braucht das aber nichts zu bedeuten. Was es heisst, unbelastet und frei vom Erfolgsdruck im nationalen Punktekampf aufzutreten, demonstrierte vor einem Jahr KalPa Kuopio. Es startete als krasser Aussenseiter ins Turnier und gewann dann bekanntlich als erste finnische Mannschaft überhaupt die Spengler Cup-Trophäe.

Text: Spengler Cup-Online  Foto: Keystone