Geschichte | Spengler Cup Davos

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Die 100 Jahre des Turniers

Der Davoser Arzt Dr. med Carl Spengler – Sohn von Dr. Alexander Spengler, der den Grundstein für den Kurort Davos gelegt hatte –, war ein begeisterter Anhänger des 1921 gegründeten HC Davos. Im Bestreben seinen Klub zu unterstützen, gleichzeitig aber auch mit sportlicher Kontaktaufnahme die durch den Ersten Weltkrieg verfeindeten Nationen wieder zusammenzuführen, stiftet er auf Weihnachten 1923 einen Wanderbecher. Er will damit – so heisst es in der Stiftungsurkunde – den einst feindlichen Nationen Gelegenheit bieten, das gegenseitige Verständnis und Vertrauen in fairem, freundschaftlichem Kräftemessen wiederzufinden und kameradschaftlich die Hand zu reichen.

Die denkwürdigsten Momente aus der fast 100-jährigen Geschichte des Spengler Cup. Geniessen Sie eine Zeitreise: «Legendäre Spengler Cup Momente» - SRF-Sendung vom 27.12.2020

Der HCD egalisiert die Rekordmarke des Team Canada

2023

Gastgeber Davos gewinnt am 100. Turnier-Geburtstag zum 16. Mal den Pokal und ist nun gemeinsam mit dem Team Canada der Rekordsieger. Das Team von Josh Holden bleibt in allen vier Partien ungeschlagen und bezwingt im Final das tschechische Topteam Dynamo Pardubice 5:3.
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Ambri-Piotta heisst der 30. Champion

2022

Der HC Ambri-Piotta schafft Historisches. Die Leventiner gewinnen gegen Sparta Prag in einem hochspannenden Final mit 3:2 nach Penaltyschiessen. Damit ist Ambri zwar der 30. Spengler Cup Champion in 99 Turnierjahren, aber erst der vierte Schweizer Club, der den Pokal holt. Für die Tessiner ist es zugleich der prestigeträchtigste Erfolg der Clubgeschichte.
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Nach 2020 fiel auch die Austragung 2021 der Covid-Pandemie zum Opfer

2021

Alles wäre bereit gewesen.
Bis zuletzt kämpften die Verantwortlichen des Spengler Cup um die Durchführung des Traditionsturniers im 2021. Zuerst konnte das OK die Covid-bedingte Absage von zwei Mannschaften noch mit Ersatzteams kompensieren. Doch nur rund 24 Stunden vor dem ersten Puckeinwurf musste die 94. Austragung zum zweiten Mal in Folge doch noch abgesagt werden. Der Kanton entzog nach einem Virus-Ausbruch in Davos die Eventbewilligung.
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leeres Stadion Spengler Cup

Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie musste die Austragung 2020 abgesagt werden

2020

Zum fünften Mal in der 98-jährigen Geschichte und erstmals wieder seit 1956 kann 2020 der Spengler Cup nicht stattfinden. Abgesehen von allen behördlichen Restriktionen zur Bekämpfung der Virusverbreitung: einen Spengler Cup ohne Fanzelt, ohne EisDome, in einem halb leeren Stadion und ohne Stehplatztribüne konnten wir uns nicht vorstellen. Selbst mit dem besten Schutzkonzept wäre ein Hockeyfest weder realisierbar noch sinnvoll gewesen.
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Die Kanadier stellen neue Rekordmarke auf

2019

Das Team Canada gewinnt das Endspiel des 93. Spengler Cup gegen Tschechiens Meister Ocelari Trinec und wird damit alleiniger Rekordgewinner.
Zum 36. Mal in Folge nahmen die Maple Leafs am Traditionsturnier teil, zum 24. Mal standen sie im Final. Mit dem 16. Turniersieg machten sie sich zum alleinigen Spengler Cup-Rekordhalter und dies ohne eine einzige Niederlage. Die bisherige Rekordmarke hatte das Team Canada mit dem HC Davos geteilt.
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Champion 2019

Die Finnen schreiben Sportgeschichte

2018

Als erste finnische Mannschaft gewann Kalpa Kuopio den Spengler Cup. Die Entscheidung gegen das Team Canada fiel in der hochklassigen, dramatischen Partie erst im Penaltyschiessen im 15. Versuch. Der frühere NHL-Star Sami Kapanen, Trainer und Klubbesitzer, hatte seine junge Truppe mit attraktivem Offensivhockey beeindruckend zum Titel gecoacht.
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Kalpa Kuopio - Sieger des 92. Spengler Cup Davos

Canada schlägt Schweizer Olympiateam

2017

Das Team Canada hat am 91. Spengler Cup nicht nur seinen dritten Titel in Serie und seinen 15. insgesamt gefeiert. Sie schlugen im Final auch eher überraschend das Team Suisse in beeindruckender Manier mit 3:0. Trotz der Finalniederlage war die Teilnahme der Schweizer Nati ein grosser Erfolg bei Publikum und Medien.
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90. Jubiläum

2016

Der Spengler Cup feiert seinen 90. Geburtstag; und das Team Canada seinen 14. Titel. Ein Turnier-Sieg fehlt den Kanadiern noch, um mit dem Rekordsieger HC Davos (15 Titel) gleichzuziehen. Zum ersten Mal wird das Turnier von Marc Gianola geführt.
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Abschied von Fredi Pargätzi

2015

In einem hochstehenden, temporeichen und spannenden Finalspiel bezwingt das Team Canada den HC Lugano mit 4:3 und gewinnt das Turnier zum 13. Mal. Ebenso emotional wie die spannenden Schlussminuten war der Abschied von OK-Präsident Fredi Pargätzi, der die Führung des Traditionsturniers nach 26 Jahren an seinen Nachfolger Marc Gianola übergab.
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Genève-Servette HC gelingt die Titelverteidigung

2014

Genève-Servette HC gewinnt das Finalspiel gegen Salavat Yulaev UFA mit 3:0 und feiert damit den zweiten grossen Titel in der Vereinsgeschichte. Die Westschweizer überzeugten am Turnier von A bis Z und sind ein verdienter Titelverteidiger.
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Erster grosser Titel Titel für Servette

2013

Genève-Servette HC gewinnt das Finalspiel gegen den CSKA Moskau mit 5:3 und feiert damit den ersten grossen Titel in der Vereinsgeschichte. Die Westschweizer sind die dritte Schweizer Mannschaft, die den Spengler Cup gewinnt. Neben dem Rekordsieger Gastgeber Davos siegten die ZSC Lions in den Jahren 1944 und 1945.
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Triumphzug des Team Canada

2012

Der NHL-Lockout macht den Spengler Cup zum Eishockeyfest. Der Turniersieg kann nur über das spektakulär besetzte Team Canada führen. Schliesslich gewinnt dieses im Finale gegen Gastgeber Davos mit 7:2 und feiert damit seinen zwölften Sieg am Davoser Traditionsturnier.
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15. Sieg durch den HCD

2011

Gastgeber Davos kann erstmals seit 2006 und zum insgesamt 15. Mal den Spengler Cup für sich entscheiden. Der HCD bezwingt im Endspiel KHL-Vertreter Dinamo Riga mit 3:2.
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Mit neuem Modus

2010

Erstmals nehmen am Spengler Cup sechs Teams teil. Dank dem neuen Modus wird das Turnier wieder spannender. Der Sieg geht an den SKA Sankt Petersburg (RUS).
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Erster weissrussicher Sieg

2009

Dynamo Minsk sorgt mit einem 3:1-Sieg im Finale über Gastgeber HC Davos für den ersten weissrussischen Sieg in der 83 Jahre alten Turniertradition. Held des Finalspiels ist weissrusslands Nationalgoalie Andrei Mezin, der auch zum Goalie des Turniers gewählt wird.
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Pokal an die russische Hauptstadt

2008

Der Sieger heisst nach einem 5:3-Sieg gegen das Team Canada Dynamo Moskau. Die Russen holen die Trophäe nach 17 Jahren wieder in die russische Hauptstadt.
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Sieg des Team Canada

2007

Nach vier Jahren kann des Team Canada wieder gewinnen. Es besiegt im Finale die russische Topmannschaft Salawat Julajew Ufa mit 2:1.
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80. Austragung mit zwei neuen Teams

2006

Zum ersten Mal sind Chimik Mytischi (Russ) und Mora IF (Sd) an der 80. Austragung des Spengler Cup dabei. Im Finalspiel setzt sich der Gastgeber gegen das Team Canada nach frühem 0:2-Rückstand mit 3:2 durch.
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Magnitogorsk verzaubert Publikum

2005

Metallurg Magnitogorsk heisst der Sieger. Die Russen bezwingen das Team Kanada mit 8:3. Damit gewinnt erstmals seit 1991 wieder eine russische Equipe.
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Finale live im tschechischen TV

2004

Davos gewinnt im Final gegen Sparta Prag (2:0). Den Wert der Veranstaltung dokumentiert, dass das Endspiel im tschechischen TV live übertragen wird. Und dazu passt Rick Nashs durchaus nüchtern formulierter Schlusssatz: «Ich denke, dass nur der Stanley-Cup und die WM ein höheres Rating haben.» Goalie Jonas Hiller ist der Held des Davoser Teams.
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Zehnter Sieg des Team Canada

2003

Es gewinnt das Team Canada durch einen 7:4-Sieg über den gastgebenden HC Davos. Die kanadische Auswahl sichert sich zum zehnten Mal seit 1984 den Turniersieg und verteidigt zudem den Titel.
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Ausverkauft

2002

ZSC-Stürmer Jan Alston schiesst mit zwei Toren das Team Canada zum 3:2-Finalsieg gegen den HC Davos. 84'480 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten die elf Partien – das Turnier ist ausverkauft.
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Die Titelverteidung

2001

Davos kann seinen Titel verteidigen und gewinnt mit 4:3 (n.V.) gegen das Team Canada.
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Davoser Auferstehung

2000

Der Hockey Club Davos gewinnt unter Trainer Arno Del Curto den Spengler Cup erstmals nach 42 Jahren wieder.
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«Mr. Spengler Cup» Andy Murray

1997

Das Team Canada gewinnt zum dritten Mal in Serie, zum sechsten Mal unter Trainer Andy Murray und zum insgesamt siebten Mal. Damit wird Murray zum «Mr. Spengler Cup».
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Erstes AHL-Team

1996

Mit den Rochester Americans spielt erstmals ein amerikanisches Profiteam aus der AHL am Turnier.
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Erster skandinavischer Sieg

1993

Der Aufschwung des skandinavischen Eishockeys kommt auch in Davos zu Geltung. Als erste schwedische Mannschaft feiert 1993 und 1994 Färjestad den Turniersieg. Beide Male setzt es sich im Endspiel gegen den verstärkten HC Davos - mit Wjatscheslaw «Slawa» Bykow, Andrej Chomutow und 1994 zusätzlich mit Dimitir Juschkewitsch - im Schlussdrittel entscheidend durch.
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Neue Dimensionen

1990

In den Neunziger-Jahren verändert sich der Spengler-Cup unter der neuen Leitung von Fredi Pargätzi vor allem im Umfeld. Die Vermarktung des populären Turniers wird professioneller angepackt, der Pflege der Sponsoren gebührend Platz eingeräumt. Der Umsatz nimmt neue Dimensionen an. Der höhere Gewinn war ein wichtiger Bestandteil für die Rückkehr des HC Davos in die oberste Schweizer Spielklasse.
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Zwei nordamerikanische Teams

1988

Mit dem Team Canada und den USA Selects nehmen zwei nordamerikanische Teams teil. Der Torschützenkönig ist aber mit Sergei Prijachin von Krilija Moskau ein Russe.
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Wieder mit Finalspiel

1986

Erstmals in der Neuzeit des Turniers wird dieses mit dem Finalspiel an Silvester abgeschlossen. Sokol Kiew unterliegt dem Team Canada 6:9.
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Team Canada

1984

Als geschickter Schachzug des damaligen OK-Präsidenten Fredy Gfeller erweist sich ab 1984 die Verpflichtung des Team Canada. Mit ihrem sprichwörtlichen Kampfgeist, ihrem generösem Engagement auf dem Eis und ihrem Nie-Aufgeben spielen sich die Überseer sofort in die Herzen der Zuschauer. Über 62'000 Zuschauer erleben den Spengler Cup live.
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Erstmals alle Sitzplatzkarten verkauft

1983

Erstmals werden alle Sitzplatzkarten im Vorverkauf abgesetzt. Über 54'000 Zuschauer wollen den Spengler Cup sehen.
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Neu mit Collegeteam

1981

Erstmals seit 1967 nimmt mit dem US-amerikanischen Collegeteam Minnesota wieder eine Mannschaft aus Übersee teil. Der HK Spartak Moskau verteidigt den 1980 erstmals gewonnenen Titel.
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Wieder mit dem HCD

1980

Nach sechs Jahren nimmt erstmals wieder der verstärkte HC Davos anstelle des Nationalteams teil.
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Erstmals unter Dach

1979

Erstmals wird das Turnier unter Dach ausgetragen. Die Zuschauerzahl wächst Sprunghaft um 11 Prozent auf erstmals über 40'000.
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Dritter Sieg für SKA Leningrad

1977

Das Turnier ist geprägt von Schneefall, Abbrüchen und Absagen. Zum dritten Mal wird es im Penaltyschiessen entschieden. Der SKA Leningrad gewinnt drei seiner vier Partien und damit zum dritten Mal das Turnier – nach 1970 und 1971. Der Gastgeber HC Davos nimmt wie in den Vorjahren nicht am Turnier teil und wird durch die Schweizer Nationalmannschaft vertreten.
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Jubiläumsturnier

1976

Das B-Team der UdSSR gewinnt die 50. Austragung. Das Prinzip des Klubturniers drängt sich aber wieder in den Vordergrund.
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Mit japanischer Olympia-Auswahl

1971

Die japanische Olympia-Auswahl tourt vor den Olympischen Spielen Sapporo 1972 durch Europa und überrascht mit Rang 3.
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Erstmals mit Russen

1967

Mit Lokomotive Moskau betreten erstmals russische Spieler das Davoser Eis. Dank eines 8:4 über die Kingston Aces aus Kanada gewinnen sie das Turnier auf Anhieb. In der Folge zählen während Jahren die Duelle zwischen sowjetischen und den tschechoslowakischen Mannschaften zu den absoluten Höhepunkten des Turniers.
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Erstmals in sechs Länder übertragen

1961

Via Eurovision wird der Spengler Cup erstmals in sechs Länder übertragen.
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Erstmals auf Kunsteis

1960

Erstmals findet der Spengler Cup auf Kunsteis statt und das Fernsehen überträgt.
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Der Wärmeeinbruch

1958

Das Turnier leidet unter Wärmeeinbrüchen. Das Endspiel zwischen Davos und Mailand (6:2) findet erst am 27. Januar 1959 statt.
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Absage durch Weltkrieg

1939/1940

Nach dem Ausbruch des zweiten Weltkriegs werden diese Turniere abgesagt. Basel, ZSC, Arosa/Bern und Davos spielen um die Coupe de Davos.
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Wiederholung im Februar

1938

Nach einer Schlägerei wird das Entscheidungsspiel Prag gegen Davos abgebrochen und im Februar wiederholt. Der HCD gewinnt 1:0.
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Boxeinlagen auf den Rängen

1935

Erstmals wird der Spengler Cup im Schweizer Radio übertragen. Zudem kommt es wegen einem fragwürdigen Schiedsrichterentscheid im Finalspiel zwischen Diavoli Milano und dem HCD zu Boxeinlagen auf den Zuschauerrängen. Die Italiener gewinnen 2:1.
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Zweiter HCD-Sieg dank Torriani

1933

Tore bleiben auch dieses Mal Mangelware. Ein Treffer Bibi Torrianis entscheidet den Match zwischen dem HCD und Rapid Paris zugunsten des Platzklubs.
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Zwei Sieger

1932

In die Annalen geht auch das Endspiel zwischen dem LTC Praha und Oxford University im Jahr 1932 ein. Es bleibt selbst nach der Verlängerung torlos, worauf beide Mannschaften zum Turniersieger erklärt werden.
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Erster Sieg des HCD

1927

Mit einem 3:2-Finalerfolg über Berlin feiert der HC Davos seinen ersten Spengler Cup-Erfolg.
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5:5 nach drei Stunden

1926

Das Finalspiel zwischen Berlin und Davos endet im Schneefall und nach knapp drei Stunden 5:5. Es wird am 5. Januar wiederholt. Berlin gewinnt 2:1.
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Mit 15 Teams

1924

15 Teams kämpfen um den Sieg. Den Siegerpokal nimmt der Captain des Berliner SC nach dem Finalsieg gegen den HCD in Empfang. Mit diesem sowohl zahlenmässig als auch qualitativ stark besetzten Turnier wird Davos auf einen Schlag zum Eishockeyzentrum Europas. Der Spengler Cup wird während langer Zeit als ungekrönte Europameister, der Pokal entsprechend seinem Wert als Trophäe dem berühmten Davis Cup der Tennisspieler gleichgestellt.
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Der erste Spengler Cup

1923

Die allererste Spengler Cup-Partie heisst Oxford University gegen Berliner SC (7:3). Das Turnier, welches auch als "Internationale Eishockey-Meisterschaft von Davos" betitelt wird, startet mit vier Teilnehmern; neben Oxford und Berlin mit dem Wiener EV und dem HC Davos. Cambridge University stösst am 2. Januar 24 dazu und spielt danach gegen die restlichen Teams. Oxford gewinnt überlegen alle seine Partien und wird der erste Turniersieger.
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