Am zweiten Turniertag des 94. Spengler Cup steigt der HC Davos in den 94. Spengler Cup ein. Er trifft im Abendspiel um 20.15 Uhr auf den Titelverteidiger, das Team Canada. Zuvor stehen sich am Nachmittag um 15.10 Uhr IFK Helsinki und der Örebro HK gegenüber.

Bereits elf Jahre liegt der letzte Spengler-Cup-Turniersieg des HC Davos zurück. Wie es ist, am 31. Dezember die Siegertrophäe auf dem Eis in die Höhe zu stemmen, weiss vom aktuellen Davoser Kader nur Andres Ambühl (Sieger 2004 und 2006). Nicht von ungefähr sagt der jetzige HCD-Captain: „Es ist an der Zeit, dass wir den Spengler Cup wieder einmal gewinnen.“ Ambühl ist sich aber auch bewusst, dass für einen Triumph vieles zusammenpassen muss: „Bei vier oder gar fünf Partien in fünf Tagen, wie es für den HCD der Fall sein könnte, muss man in einen Flow kommen und clevere Entscheidungen treffen, die dann auch aufgehen. Am Ende des Tages muss man in der Zeit, die zählt, sein bestes Eishockey spielen. Wir sind sehr motiviert, den Eishockeyfreunden einen spannenden Spengler Cup zu zeigen.“ Aufgrund der laufenden Landesmeisterschaft kann Davos vor allem zwei Trümpfe in die Waagschale werfen: Im Powerplay und im Boxplay gehört der HCD zu den besten Teams in der Schweiz.
Der HCD trifft in seinem ersten Spiel überraschend auf das Team Canada, das gestern Abend gegen Sparta Prag sensationell mit 2:3 verlor. Die Kanadier benötigen nun gegen Davos um jeden Preis einen Sieg, wenn sie sich noch Hoffnungen auf den Gruppensieg machen wollen.

Im Nachmittagsspiel kommt es zum spannenden skandinavischen Duell zwischen IFK Helsinki und dem Örebro HK. Die beiden Nationen stellten an den letzten fünf Weltmeisterschaft vier Mal den Goldmedaillengewinner: Finnland 2022 und 2020, Schweden 2017 und 2018. Finnland ist zudem amtierender Olympiasieger. Als sich das Team aus Örebro gestern Nachmittag auf sein Spengler Cup-Debüt gegen Ambri Piotta vorbereitete, war die Mannschaft von IFK Helsinki als letzte Turniermannschaft eben erst in Davos angekommen. Die Finnen absolvierten danach am frühen Abend noch eine Trainingseinheit. In der heimischen „Liiga“ ist IFK Helsinki zurzeit auf dem zehnten Platz klassiert. Nach einem schwierigen Saisonbeginn weist die Formkurve allerdings nach oben. Drei der letzten vier Meisterschaftsspiele gestaltete das Team von Headcoach Ville Peltonen siegreich. Am Spengler Cup kann IFK Helsinki nun befreit vom Erfolgsdruck auftreten, was die Mannschaft gefährlich macht und für eine spannende Auseinandersetzung gegen Örebro spricht. Denn Peltonen bezeichnet seine Truppe als mutig und tempostark. Örebro hinterliess gestern trotz der 2:5-Niederlage gegen Ambri-Piotta keinen schlechten Eindruck. Das Torschuss-Verhältnis sprach 33:26 gar für die Schweden. Sie werden alles daran setzen, um ihren zweiten Spengler Cup-Auftritt erfolgreich zu gestalten.

Text: Spengler Cup-Onlineredaktion   Foto: Keystone