Tschechiens Meister bootet Salavat Yulaev Ufa im Viertelfinal aus | Spengler Cup Davos

Tschechiens Meister bootet Salavat Yulaev Ufa im Viertelfinal aus

News - Tschechiens Meister bootet Salavat Yulaev Ufa im Viertelfinal aus

29.12.2019

Ocelari Trinec besiegt Salavat Yulaev Ufa mit 3:2

Trotz seiner klar besten Leistung am 93. Spengler Cup ist Salavat Yulaev Ufa im Viertelfinal ausgeschieden. Die Russen verloren am Sonntagabend gegen Ocelari Trinec mit 2:3. Tschechiens Meister trifft nun im Halbfinal am Montagabend auf den HC Ambri-Piotta.

Tschechiens Meister Trinec demonstrierte zu Beginn der Partie mit einer initiativen Spielweise, dass es zu seinem 90-Klubbestehen mindestens die Halbfinalqualifikation am Spengler Cup anstrebte. Bereits nach sieben Sekunden wurde Salavats Torhüter Andrei Karejewew erstmals geprüft. In der fünften Minute krönte Jiri Polansky Trinecs Startoffensive mit dem Führungstreffer. Die Russen ihrerseits waren nach den bescheidenen ersten Spengler-Cup-Auftritten sichtlich um Wiedergutmachung bestrebt. Sie traten mit wesentlich mehr Engagement auf. Bezüglich Einsatz konnte man ihnen nichts vorwerfen.

Diese Ausgangslage führte zur Freude der 5606 Zuschauer vor allem im zweiten Drittel zu einem spektakulären Spiel. Nach wenigen Sekunden knallte Aryom Sergejew den Puck an den Pfosten. Im direkten Gegenzug erzielte Trinec auf spezielle Art das 2:0. Bei einem vermeintlichen Befreiungsschlag von Matej Stransky wechselte der Puck beim Aufprall aufs Eis die Richtung so stark, dass Torhüter Jakub Stepanek buchstäblich auf dem falschen Fuss erwischt wurde. Nur 30 Sekunden später lancierte Alex Kruchinin mit dem Anschlusstreffer die Aufholjagd. Die Einladung zum Ausgleich während 78 Sekunden in doppelter Überzahl nutzte Salavat danach nicht. Danil Baschkirov traf nach gut 35 Minuten dann aber doch zum verdienten 2:2.

Im ausgeglichenen Schlussdrittel sorgte Rostislav Martinek mit dem einzigen Powerplay-Treffer der Partie für die Entscheidung. Er lenkte zwei Sekunden vor Ablauf einer Strafe den Puck nach einem Schuss von Aron Chmielewski ins Tor ab. Die Russen strebten zwar noch vehement das 3:3 an, scheiterten aber mehrmals am starken Stepanek.

Ocelari Trinec – Salavat Yuaev Ufa 3:2 (1:0, 1:2, 1:0)

Eisstadion Davos. – 5606 Zuschauer. – SR Salonen/Stricker (FIN/SUI), Schlegel/Schischlo (SUI/RUS).

Tore: 5. Polansky (Adamsky, Chmielewski) 1:0. 21. (20:45) Stransky (Dravecky) 2:0. 22. Kruchinin (Gimatow, Kartajew) 2:1. 36. Baschkirow (Pimenow) 2:2. 51. Martynek (Chmielewski, Doudera/Ausschluss Kruchinin) 3:2.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Trinec, 3mal 2 Minuten gegen Ufa.

Trinec: Stepanek; Doudera, Gernat; Musil, Galvins; Adamek, Zahradnicek; Hrachovsky; Stransky, Marcinsko, Dravecky; Ondrej Kovarcik, Michal Kovarcik, Martynek; Chmielewski, Polansky, Adamsky; Szturc, Mikulik, Kofron; Hrna.

Ufa: Karejew; Sergejew, Koledow; Zuligin, Lisowez; Garejew, Muchamadullin; Petrischew; Soschnikow, Burmistrow, Omark; Gimatow, Kartajew, Kruchinin; Majorow, Pimenow, Soloduchin; Amirow, Pustozerow, Baschkirow; Kuzmin.


Bemerkungen: Pfosten: 21. Sergejew. – 57:29 Timeout Ufa, ab 58:25 ohne Torhüter.

Text: Spengler Cup-Online  Foto: Keystone