Auch TPS Turku bezwingt die Russen | Spengler Cup Davos

Auch TPS Turku bezwingt die Russen

News - Auch TPS Turku bezwingt die Russen

27.12.2019

TPS Turku präsentierte sich in ihrem ersten Spiel am Spengler Cup 2019 in guter Verfassung

TPS Turku hat am Freitagnachmittag in seinem ersten Spiel am 93. Spengler Cup mit einem 4:3-Sieg gegen Salavat Yulaev Ufa überrascht. Die Vorentscheidung fiel im Mitteldrittel mit drei Treffern der Finnen innert 257 Sekunden. Nun kämpft Turku am Samstagnachmittag gegen Ambri-Piotta um Platz 1 in der Gruppe Torriani.

TPS Turku, in der finnischen Liiga zurzeit am Tabellenende klassiert, präsentierte sich am Spengler Cup den 6300 Zuschauern im ausverkauften Davoser Eisstadion von seiner besten Seite. Die Finnen schlugen von Beginn weg ein hohes Tempo an. Sie gefielen mit einer guten Spielorganisation, und sie demonstrierten viel Zug aufs Ufa-Tor. Nach 15 Spielminuten lautete das Schussverhältnis bereits 11:3 zugunsten der Skandinaver, das Resultat zu diesem Zeitpunkt allerdings 1:1. Oskari Lehtinen hatte Turku im ersten, zwingenden Powerplay in Führung geschossen (6.), Eduard Gimatow einen Abpraller zum Ausgleich verwertet (15.).

Dass das Skore bei Spielhälfte noch immer 1:1 lautete, war primär das Verdienst von Salavats Torhüter Waldimir Sochatski. Dem 30-Jährigen stand zunächst auch das Glück zur Seite. Denn im zweiten Powerplay von Turku rettete gleich zwei Mal der Pfosten für Sochatsky. Danach brach das Unheil jedoch gnadenlos über die Russen herein. Innert 257 Sekunden sorgten Aleksi Anttalainen mit einem platzierten Weitschuss, Tony Sund mit einem „Volleypuck“ und Ilari Filppula mit einem erfolgreichen Abpraller für einen beruhigenden 4:1-Vorsprung. Die Russen zeigten im Schlussdrittel aber Moral und Charakter. Nach dem 2:4 von Stanislaw Garejew (56.) brachte Rodin Amirow 31 Sekunden vor Spielende mit dem Anschlusstreffer gar wieder Spannung in die Partie zurück. Den Ausgleich schafften die Russen mit einem sechsten Feldspieler an Stelle des Torhüters jedoch nicht mehr.

Somit ist auch die Ausgangslage klar: Turku und Ambri ermitteln am Samstagnachmittag (Beginn 15 Uhr) in der Direktbegegnung den Sieger in der Gruppe Torriani.  Salavat Yulaev Ufa hingegen wurde nach der 1:4-Niederlage gegen Ambri seiner Reputation auch gegen Turku nicht gerecht. Den Russen mangelte es zu lange an Durchschlagskraft. Sie schonten mit Linus Omark, Alexander Burmistrow und Nikita Soschnikow erst noch drei ihrer besten Stürmer. Der Turniermodus macht es möglich, dass Salawat trotz der beiden Niederlagen in den Gruppenspielen den Spengler Cup noch gewinnen kam. Am Sonntag trifft Ufa im Viertelfinal auf den Zweiten der HCD-Gruppe.

TPS Turku –  Salawat Ufa 4:3 (1:1, 3:0, 0:2)

Eisstadion Davos. – 6300 Zuschauer (ausverkauft). – SR Hebeisen/Salonen (SUI/FIN), Nikulainen/Schlegel (FIN/SUI).

Tore: 6. Lehtinen (Parssinen, Holm/Ausschluss Zuligin) 1:0. 13. Gimatow (Kartajew, Zuligin) 1:1. 31. Anttalainen (Korpikoski, Filppula) 2:1. 33. Sund (Nurmi) 3:1. 36. Filppula (Windlert, Korpikoski) 4:1. 4:2. Garejew 4:2. 60. (59:29) Amirow (Zuligin, Baranow) 4:3 (Ufa ohne Torhüter).

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Turku, 4mal 2 Minuten gegen Ufa.

Turku: Tirronen; Piskula, Anttalainen; Larsson, Sund; Olsson, Windlert; Viro; Budish, Filppula, Korpikoski; Lehtinen, Wirtanen, Suoranta; Nurmi, Parssinen, Pajuniemi; Holm, Kuru, Janatuinen; Karvonen.

Ufa: Sochatski; Sergejew, Koledow; Zuligin, Lisowez; Muchamadullin, Garejew; Petrischew; Soloduchin, Majorow, Tschewetschenko; Kartajew, Baschkirow, Gimatow; Pimenow, Amirow, Lukin; Pustozerow, Kuzmin, Baranow.

Bemerkungen: Ufa ohne Omark, Burmistrow und Soschnikow (alle geschont). – Latte: 18. Windlert. 28. Pajuniemi. – Pfosten: 29. Lehtinen. – Ufa ab 59:06 bis 59:29 sowie ab 59:35 ohne Torhüter.

Text: Spengler Cup-Online  Foto: Keystone