Wenn sich die Favoriten auf den Füssen stehen | Spengler Cup Davos

Wenn sich die Favoriten auf den Füssen stehen

News - Wenn sich die Favoriten auf den Füssen stehen

21.12.2019

Der ewige Favorit, ein Meister und der Gastgeber - jedes der drei Teams in der Gruppe Cattini ist ein Finalkandidat

Das Team Canada und der HC Davos peilen in der Altjahreswoche am 93. Spengler Cup je den 16. Turniersieg an. Aber auch Tschechiens Meister Ocelari Trinec, die dritte Mannschaft in der Gruppe Cattini, will in den Final.

Vor einem Jahr verpasste es das Team Canada, alleiniger Rekordhalter am Spengler Cup zu werden. Die Kanadier scheiterten im spektakulären Finalspiel erst im 15. Penalty am finnischen Aussenseiter KalPa Kuopio. Jetzt nehmen die Kanadier einen neuen Anlauf. Das Gerippe des Kaders bilden 13 in der Schweizer National League tätige Verteidiger und Stürmer. Die weiteren Feldspieler kommen aus anderen europäischen Ligen, die drei Torhüter Brendan Burke, Zach Fucale und Matt Tomkins direkt aus Nordamerika. Fakt ist: Wer auch immer das Nationaltrikot mit dem Ahornblatt auf der Brust trägt, zerreisst sich für sein Land. Höchst prominent besetzt ist der Staff der Kanadier. Als Headcoach amtet Craig MagTavish. Er wird assistiert von Paul Coffey und Misha Donskov. Die Delegation führt die Torhüterlegende Sean Burke als General Manager an. Unterstützt wird er neu von Shane Doan.

Ocelari Trinec blieb letztes Jahr bei seiner Spengler Cup-Premiere zwar sieglos, nahm den hohen Spielrhythmus aber mit nach Hause und gewann knapp vier Monate später die tschechische Meisterschaft. „Diesmal wollen wir in Davos erfolgreicher auftreten; wir peilen den Final an“, sagt Verteidiger Martin Gernat. Trainiert wird die Mannschaft von Vaclav Varada, der 2007 mit dem HCD Meister wurde. Aus dem Kader stechen die Verteidiger Lukas Krajicek, David Musil und Martin Gernat sowie die Stürmer Martin Ruzicka und Tomas Marcinko heraus. Zu Trincec‘ Stärken gehört die Ausgeglichenheit mit vielen torgefährlichen Angreifern, die ein Spiel entscheiden können. Im ersten Spiel der Gruppe Cattini trifft Ocelari Trinec am 26. Dezember um 20.15 Uhr auf das Team Canada.

Gespannt darf man auch auf die Auftritte des Gastgeberteams sein. Der HC Davos überraschte unter dem neuen Cheftrainer Christian Wohlwend und dessen Coaching-Staff mit einer starken ersten Saisonhälfte in der Meisterschaft. Am Spengler Cup folgt nun die Nagelprobe auf internationaler Ebene. Wohlwend freut sich auf seine Premiere: „Der Spengler Cup ist ein magischer Moment mit Weihnachten, mit den fröhlichen Leuten, mit der Ferienzeit und den Lichtlein. Mitten in der ganzen Weihnachtszeit keimt eine liebevolle Energie, die auf das wunderbare Turnier mit seinen coolen Mannschaften ausstrahlt und eine coole Stimmung erzeugt. Ja, der Spengler Cup ist ein Riesen-Event für mich.“ Der HCD holt drei torgefährliche Stürmer als Verstärkung. Von den SCL Tigers kommt der finnische Weltmeister Harri Pesonen, von den Rapperswil-Jona Lakers die beiden US-Amerikaner Casey Wellman und Danny Kristo. Aus seiner Zielsetzung macht Wohlwend kein Geheimnis: „Wir wollen den Spengler Cup gewinnen!“