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Stammgäste und Superstars auf Abruf

24.10.2025, 10:00

Stammgäste und Superstars auf Abruf

Kurzfristig aufgebotene Kanadier aus Nordamerika, Europa und der Schweiz prägen seit 40 Jahren das Kader des Team Canada am Spengler Cup.

Wie es die Tradition will, lässt sich Team Canada auch in diesem Jahr bis zuletzt Zeit, bevor das Kader für den Spengler Cup in Davos bekanntgegeben wird. Naturgemäss sind die Kanadier die Letzten der sechs teilnehmenden Mannschaften, die ihre Auswahl präsentieren – oft geschieht dies erst kurz vor Weihnachten, wenn die letzte Meisterschaftsrunde vor den Festtagen gespielt ist. Erst dann zeigt sich, wer unverletzt, in Form und bereit ist, das Trikot der stolzen Hockeynation überzustreifen.

Seit 1984 haben laut der Statistikplattform Eliteprospects nicht weniger als 582 Spieler das rot-weisse Jersey des Team Canada am Spengler Cup getragen. Einige kamen nur einmal, andere kehrten Jahr für Jahr zurück und wurden Teil der Turniergeschichte.
Zehn Spieler trugen das Canada-Shirt gar über 20-mal – ein Beweis für ihre enge Verbundenheit mit Davos. Rekordhalter ist Domenic Pittis, der zwischen 2004 und 2011 bei seinen sieben Spengler-Cup-Teilnahmen 32 Partien absolvierte. Auch Stacy Roest (6 Turniere / 27 Spiele), Chris Belanger (6 / 28), Micki Du Pont (6 / 25), Maxim Noreau (6 / 23), Chris DiDomenico (7 / 26), Yves Sarault (5 / 24), Joel Kwiatkowski (5 / 21), Shawn Heins (6 / 27) und Jean-Guy Trudel (5 / 21) verbrachten ihre Weihnachtszeit regelmässiger in Davos als anderswo.

Einige kanadische Cracks liefen im Laufe ihrer Karriere nicht nur für ihr Mutterland, sondern auch für andere Teams am Spengler Cup auf – etwa Yves Sarault für Ingolstadt, Shawn Heins für Fribourg oder Micki Du Pont, der gleich für drei Mannschaften – Team Canada, die Eisbären Berlin und den EHC Kloten – am Davoser Turnier teilnahm.

Doch das Team Canada war nie nur ein Sammelbecken für erfahrene Routiniers, sondern immer wieder auch Bühne für grosse NHL-Stars. Ryan Smyth, Jason Spezza, John Tavares, Patrice Bergeron, Matt Duchene, Glenn Anderson und Chris Kelly – sie alle trugen das Ahornblatt in Davos.

Einer unter diesen ganz Grossen war Martin St. Louis. Er ist einer derjenigen Spieler, die bereits während ihrer aktiven Zeit zur Legende wurden. Zweimal spielte der Kanadier am Spengler Cup, zweimal gewann er ihn – 1995 mit Team Canada, 2004 mit dem HC Davos.
Mit den Tampa Bay Lightning holte er 2004 den Stanley Cup und mit der kanadischen Nationalmannschaft 2014 Olympia-Gold in Sotschi. Daneben zieren eine Goldmedaille vom World Cup of Hockey, zwei WM-Medaillen und unzählige MVP-, Topscorer- und All-Star-Auszeichnungen sein Palmarès. 2018 wurde Martin St. Louis in die Hockey Hall of Fame in Toronto aufgenommen. Seit Februar 2022 ist der 50-Jährige als Cheftrainer der Montreal Canadiens in der NHL tätig.

St. Louis war nie ein Mann grosser Worte, sondern konzentrierte sich ganz auf sich selbst: «Mir war als Spieler egal, was andere dachten. Wenn man sich selbst beweist, dass man seine Ziele erreichen kann – was auch immer man tut –, stärkt dies das Selbstvertrauen enorm.» Es seien die kleinen Ziele, die ihm schliesslich den Weg zum Erfolg geebnet hätten: «Ich ging immer Schritt für Schritt vor, setzte mir kurzfristige Ziele, und ich denke, dass dies dazu beigetragen hat, dass ich als Spieler stärker wurde.» Rückblickend betrachtet er den Spengler Cup als eine der wertvollsten Erfahrungen in seiner Karriere.

Ein ausführliches Porträt über Martin St. Louis erscheint im diesjährigen Spengler Cup-Jahrbuch, das Ende November veröffentlicht wird.

Text: Spengler Cup-Redaktion    Foto: Keystone
 

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