Kärpät Oulu hat am Samstagnachmittag am Spengler Cup in Davos Dynamo Pardubice mit 2:1 in der Verlängerung besiegt. Das führte auch zu Jubel bei Fribourg-Gottéron. Aufgrund der Niederlage der Tschechen wurden die Freiburger Gruppensieger.

In typischer Spengler Cup-Manier gab es kein vorsichtiges, defensives Abtasten. Beide Mannschaften legten gleich richtig los. Nach 161 Spielsekunden schoss Patrik Virta Kärpät Oulu im ersten Powerplay in Führung. Die Reaktion der Tschechen folgte prompt – zur Freude der Zuschauer auch mit diversen kernigen Checks. Bezeichnend für ihre körperbetonte Spielweise war auch, wie Martin Kaut den Puck beim 1:1 aus nächster Nähe über die Torlinie drückte (8.). Mit ihrer physischen Präsenz waren die Tschechen auch in der Folge leicht spielbestimmend. Sie scheiterten aber immer wieder an Kärpäts Torhüter Tomi Karhunen. Die Finnen ihrerseits sorgen dank ihren auffallenden läuferischen Qualitäten für Torgefahr.

Die entscheidende Spielszene schien in der 52. Minute zu geschehen. Pardubices Tomas Vondracek checkte Kärpät-Verteidiger Arttu Paaso in die Bande. Er kassierte für dieses Foul fünf Strafminuten. Die Überzahl nutzte Teemu Turnen zum 2:1. Doch die Tschechen konterten. In Unterzahl glich der vorprellende Abwehrspieler David Musil mit einem Kraftakt zum 2:2 aus. Die Entscheidung fiel erst in der spektakulären Verlängerung. Pardubices Lukas Sedlak scheiterte solo an Karhunen. Kurz darauf krönte Reid Gardiner auf der Gegenseite nach 3:24 Minuten in der Verlängerung seinen Solovorstoss mit dem Siegtreffer für die Finnen.

Weil Kärpät Oulu nach der 4:6-Niederlage gegen Fribourg-Gottéron für den Sieg über Pardubice in der Overtime nur zwei Punkte gewann, schlossen die Finnen die Gruppenphase auf dem letzten Platz ab. Nutzniesser von Kärpäts Sieg war Fribourg-Gottéron, das die Gruppe Torriani mit vier Punkten gewann. Pardubice belegt mit drei Zählern den zweiten Gruppenrang.

Text: Spengler Cup Onlineredaktion Foto: Keystone

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