Ville Peltonen gewann als Spieler 12 Medaillen an Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften, er spielte in Nordamerika, wurde Meister in Finnland und in der Schweiz. 2009 gewann er als Spieler von Dynamo Minsk auch den Spengler Cup. Nun kehrt er als Head Coach von IFK Helsinki ans Traditionsturnier zurück. Ob er es schafft, das Turnier als Spieler und Head Coach zu gewinnen?

Ville Peltonen, Sie spielten bei Lugano, waren Assistenztrainer beim SC Bern und Head Coach bei Lausanne HC und haben damit eine lange Zeit in der Schweiz verbracht. Was bedeutet Ihnen die Schweiz?
Die Schweiz war ein sehr guter Ort für mich, aber auch für meine Familie. Ich habe immer gerne in der Schweiz gearbeitet und habe gute Freunde gewonnen. Ich bin sehr glücklich, dass wir dieses Jahr am Spengler Cup teilnehmen können. Wir kennen den Stellenwert bei den Schweizer Fans, die das Turnier zelebrieren und freuen uns deshalb auf die grossartige Erfahrung, Teil des Spengler Cup zu sein.

IFK Helsinki nahm bereits drei Mal am Spengler Cup teil. Wie beurteilen Sie die Stärken ihres heutigen Team?
Unser Team hat einen guten Kern an jungen Spielern. Diese wollen sich verbessern und für höhere Aufgaben im Nationalteam oder gar der National Hockey League NHL empfehlen. Einige junge Spieler werden aufgrund der Teilnahme an der U20-Weltmeisterschaften fehlen. Dafür können andere junge Spieler, die bis anhin noch wenig internationale Spiele hatten, diese grossartige Erfahrung am Spengler Cup sammeln. Wir wollen mit viel Intensität und kompakt spielen, geprägt durch ein schnelles Umschaltspiel in der Offensive, basierend auf guter Kontrolle der eigenen Zone. 

Sie wissen, was es braucht, dieses Turnier zu gewinnen. Was ist Ihr Plan?
Wir hatten in der heimischen Meisterschaft einen verhaltenen Start. In der Zwischenzeit konnten wir uns in der Tabelle nach vorne arbeiten und hoffen diesen Trend weiterführen zu können. Am Spengler Cup sind es dann viele Spiele in kurzer Zeit. Wenn wir es bis in den Final schaffen, stehen wir jeden Tag auf dem Eis. Entsprechend ist es wichtig, schlau zu spielen. Wir werden alle unsere fünf Blöcke mitbringen, um die Eiszeit der einzelnen Spieler zu optimieren. Wichtig wird auch die Erholung sein.

Nicht viele Persönlichkeiten konnten das Turnier als Spieler und Head Coach gewinnen. Werden Sie dies als Motivation für Ihre Spieler verwenden, so dass Sie zu diesem exklusiven Kreis mit «Bibi» Torriani, «Pic» und Hans Cattini und Stu Robertson gehören?
Das ist ein guter Tipp. Doch Spass bei Seite. Wir möchten eine gute Leistung zeigen und werden einen Schritt nach dem anderen machen. Wir wollen aber auch die Zeit mit unseren Familien geniessen, was eine einzigartige Erfahrung sein wird, um als Team zu wachsen.

Quelle: Spengler Cup-Onlineredaktion   Foto: IFK Helsinki