Der HC Ambri-Piotta und Sparta Prag stehen am 94. Spengler Cup als Gruppensieger für die morgigen Halbfinals bereits fest. Heute Donnerstag werden ihre Gegner in den Partien Örebro – Team Canada (15.10 Uhr) und HC Davos  – IFK Helsinki (20.15 Uhr) ermittelt.

So hatte der HCD sein Spengler Cup-Drehbuch nicht vorgestellt. Statt sich mit zwei Siegen und folglich mit dem Gruppensieg direkt für die Halbfinals zu qualifizieren, erlitt er gegen Sparta Prag mit einer 2:9-Pleite Schiffbruch. Jetzt muss er in den Viertelfinal gegen IFK Helsinki und dort versuchen, sich mit einem Sieg doch noch für die Halbfinals zu qualifizieren. „Jetzt geht es schon mit der K.-o.-Phase weiter. Da müssen wir aufstehen“, sagt HCD-Verteidiger Dominik Egli. „Wir zeigten gegen das Team Canada, was wir eigentlich können. Daran gilt es gegen IFK Helsinki anzuknüpfen. Die Finnen sind wohl auch ein bisschen angeschlagen. Sie verloren ihre beiden ersten Partien. Gegen uns haben sie aber nichts zu verlieren. Ich denke, dass IFK Helsinki versuchen wird, uns von Anfang an unter Druck zu setzen. Aber für uns gibt es keine Ausreden. Gegen IFK müssen wir ganz einfach liefern und gewinnen.“

Auf Wiedergutmachung sind auch die Kanadier aus. Denn am Spengler Cup geschah es bis in diesem Jahr noch nie, dass das Team Canada gleich seine beiden ersten Partien verlor. Trotzdem sollte man die Kanadier im Kampf um den Turniersieg auch diesmal noch nicht abschreiben. Denn sie resignieren ganz bestimmt nicht. Im Gegenteil: Jeder kanadische Spieler trägt das Nationaltrikot mit Stolz. Deshalb fehlt es am unbändigenden Siegeswillen und totalen Einsatz nie. Und erfahrungsgemäss wird das Team Canada im Lauf des Turniers immer besser. Nicht von ungefähr. Denn für die zusammengewürfelte Truppe geht es am Spengler Cup jeweils nach zwei gemeinsamen Trainings bereits los. Mit jedem Spiel findet sie sich als Einheit besser. Auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung muss das Team Canada diesmal aber den Umweg über den Viertelfinal nehmen. Deshalb fehlt ein Ruhetag. Doch schon einmal, im Jahr 2016, haben die Kanadier aus dieser ungemütlichen Ausgangslage das Turnier noch gewonnen. Damals gewannen sie ihr Viertelfinalspiel gegen Hradec Kralove mit 5:1, danach den Halbfinal gegen Dinamo Minsk mit 3:2, und im Final triumphierten sie mit einem 5:2 gegen Lugano.

Diesmal bildet der Örebro HK die Viertelfinalhürde für das Team Canada. Die Schweden sicherten sich bei ihrer Spengler-Cup-Premiere im zweiten Spiel mit einem 5:2-Sieg gegen IFK Helsinki ihre ersten drei Punkte in der Turniergeschichte. Dabei fielen sie mit zwei Powerplay-Treffern und einer guten Spielorganisation auf. Nur allzu gerne möchte sich der letztjährige HCD-Goalgetter Mathias Bromé nun als Örebro-Stürmer in die Spengler Cup-Skorerliste eintragen lassen.

Für beide Partien an diesem Tag 4 sind NOCH TICKETS ERHÄLTLICH

Quelle: HCD-Onlineredaktion   Foto: Keystone