Vor fünf Jahren führte Otto Paajanen Hämeenlinnan als Captain am Spengler Cup an. Nun kehrt er mit IFK Helsinki nach Davos zurück. Und hofft, dass den Seinen dieses Mal mehr Erfolg beschieden ist.

Nach drei Partien ohne Sieg war der Spengler Cup 2017 für HPK Hämeenlinnan bereits zu Ende – an einem exzellent stark besetzten Turnier unterlag man unter anderem der Schweizer Nationalmannschaft. Otto Paajanen, damals Captain von HPK, sammelte trotzdem Erinnerungen, die er nicht missen möchte. Er sagt: «Wir haben nicht die Resultate erreicht, die wir uns gewünscht haben. Aber es war eine wunderbare Erfahrung, die mir das Herz gewärmt hat. Es ist schwierig, die richtigen Worte für die Atmosphäre zu finden. Der Spengler Cup ist ein wahres Hockey-Festival.»
Nun kehrt Paajanen, ein smarter Zwei-Weg-Center, mit IFK Helsinki nach Davos zurück. Er sagt: «Wir hatten in der Meisterschaft keinen einfachen Start. Ich sehe den Spengler Cup als Chance, damit wir uns als Team neu finden können. Ich glaube, die Teilnahme wird uns auch für die zweite Meisterschaftshälfte in Finnland helfen, wir wollen hier Schwung holen und zeigen, was in uns steckt.»

Paajanen, 30, stammt aus einer hockeyverrückten Familie, auch seine beiden Brüder Jussi und Mikko spiel(t)en Eishockey, wenn auch auf tieferem Niveau als Otto, der Finnland schon an je einer U18- und U20-Weltmeisterschaft vertrat. Er sagt: «Vielleicht hatte ich mehr Biss als sie. Oder einfach mehr Glück. Ich weiss es wirklich nicht. Mit 15 oder 16 Jahren habe ich realisiert, dass es mit der Profi-Karriere etwas werden könnte. Von da an habe ich viel dafür investiert, um mir diesen Traum verwirklichen zu können.»
Paajanen ist einer der Führungsspieler von IFK, das vom ehemaligen Lugano- und NHL-Profi Ville Peltonen gecoacht wird, der zuvor bis im Frühjahr 2020 den Lausanne HC trainiert hat. Das Team gilt als defensiv stark, ähnlich wie KalPa Kuopio, der Spengler Cup-Champion von 2018. Die bekanntesten Namen hierzulande sind Otso Rantakari (ehemals Davos, Biel und Gottéron) sowie Julius Nättinen (ex-Ambrì).

Text: SLAPSHOT / Nicola Berger      Foto: IMAGO / Bildbyran/Niclas Jönsson

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