Der Spengler Cup als Booster für die Meisterschaft | Spengler Cup Davos

Der Spengler Cup als Booster für die Meisterschaft

News - Der Spengler Cup als Booster für die Meisterschaft

12.04.2023

Vier von fünf Clubmannschaften konnten den Schwung aus dem Spengler Cup auch in ihre jeweilige Meisterschaft mitnehmen. Zwei schafften es in ihrer Liga gar bis in den Halbfinal. Als Letzter schied Örebro HK erst gestern aus dem Titelrennen aus.

Ist es Ironie des Schicksals oder Laune der Hockeygötter, dass nur der Spengler Champion 2022, Ambri-Piotta das Turnier in der Altjahrswoche nicht auch als Antrieb für die Meisterschaft nutzen konnte?  Die Leventiner verpassten mit Platz 12 die Pre-Playoff-Plätze nach 52 Runden in der Schweizer National League um 6 Punkte. Vor dem Spengler Cup lag Ambri allerdings schon nur auf Platz 11 und reiste wohl auch deshalb eher mit Aussenseiterchancen an das Traditionsturnier. Ambri gewann aber bekanntlich auf beeindruckende Art und Weise und mancher Anhänger der Biancoblu hoffte wohl, dass die Euphorie nach dem Jahreswechsel die Leventiner auch in der Meisterschaftstabelle weiter nach vorne bringen würde. Immerhin war es der emotionalste Triumph der Klubgeschichte. Dass der Effort in der Altjahrswoche am Ende Ambri die Pre-Playoffs gekostet hat, verneint Ambri-GM Paolo Duca. Die Belastung sei zwar tatsächlich gross gewesen, habe aber auch den Effekt eines guten Trainingslagers gehabt, «und was dann alles in diesen sechs Tagen passierte, hat uns vor allem beflügelt.» 

Viel besser lief es nach dem Spengler Cup in der jeweiligen Meisterschaft den beiden skandinavischen Vertretern. Sowohl IFK Helsinki, als auch Örebro HK erreichten die Playoff-Halbfinals. Helsinki blieb der Finaleinzug gegen den CHL-Champion Tappara Tampere verwehrt. Die Mannschaft aus der finnischen Hauptstadt schied in der Best-of-Five-Serie mit 1:4 aus. Ebenfalls im Halbfinal schied Örebro aus. Gegen Skelletea fehlte allerdings nur wenig. Zweimal lautete das Skore gar nur 0:1 aus der Sicht von Örebro, am Schluss endete die Serie 4:2 zugunsten von Skelleftea AIK.

Spengler Cup-Finalist Sparta Prag erreichte in der tschechischen Extraliga ebenfalls sicher die Playoffs. Mit Rang 3 konnte man sich gar berechtigte Chancen auf den ersten Meistertitel seit 2007 machen. Dass man im Viertelfinal aber ausgerechnet auf den Titelverteidiger Trinec stiess, der etwas überraschend die Regular Season «nur» auf Platz 6 abschloss, war Pech. Denn in den Playoffs war der amtierende Meister dann wieder in Topform und beendete mit 4:2-Siegen die Saison von Prag. 

Ähnliches widerfuhr es ja bekanntlich dem HC Davos. Auch die Bündner qualifizierten sich sicher und direkt für die Playoffs. Als Fünfter wartete im Playoff-Viertelfinal der Qualidritte ZSC Lions. Obwohl der HCD mit dem Meisterkandidaten auf Augenhöhe spielte, schied man mit 1:4 in der Serie aus.

Quelle: Spengler Cup-Onlineredaktion  Foto: Keystone