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Bibi Torriani in der Hall of Fame

29.12.2024, 11:34

Bibi Torriani in der Hall of Fame

Beim traditionellen Spengler Cup-VIP-Anlass sind am Sonntagvormittag auf der Schatzalp zehn Spieler aus der Epoche von 1930 bis 1949 in die Hall of Fame aufgenommen worden. Angeführt wird die Liste von Bibi Torriani und seinen kongenialen Sturmlinienpartnern Hans und Pic Cattini.

In Diskussionen um den besten Schweizer Eishockeyspieler aller Zeiten fällt noch heute der Name Bibi Torriani. Als Richard Torriani wechselte er 1929 vom EHC St. Moritz zum HC Davos. Dabei nahm er den Spitznamen „Bibi“ mit, den er als jüngstes Kind seiner Familie erhalten hatte. Ab 1933 bildete Torriani beim HCD gemeinsam mit Hans Cattini und dessen Bruder Ferdinand „Pic“ Cattini den sogenannten ni-Sturm. Der Begriff rührte von der gemeinsamen Endsilbe der Familiennamen der drei Spieler her. Der ni-Sturm galt während etwa eineinhalb Jahrzehnten als Paradelinie des HCD und der Schweizer Nationalmannschaft. Das Trio wird deshalb als Kollektiv in die Hall of Fame des Spengler Cup aufgenommen. Mit Hans Trauffer und Beat Rüedi gesellten sich am Sonntag noch zwei andere HCD-Spieler aus der Epoche von 1930 bis 1949 in den illustren Kreis der Hall of Fame des Traditionsturniers.

Weniger bekannt sind zumindest unter Schweizer Fans die weiteren ehemaligen Eishockeygrössen, die auf der Schatzalp gefeiert wurden. Mit Peter Morland Churchill ist selbst ein Brite dabei. Er war Captain der Cambridge University, dreifacher Spengler Cup-Teilnehmer und Nationalspieler von Grossbritannien. Das deutsche Eishockey vertritt aus jener Epoche in der Hall of Fame Joachim Albrecht von Bethmann Hollweg. Er war Nationalspieler, Deutscher Meister, Bronzegewinner an der WM 1934 und spielte kurzzeitig für den HCD.

Als bestes Spengler-Cup-Team der 1930er- und 1940er-Jahre fand der LTC Prag Aufnahme in die Hall of Fame. Er gewann das Turnier sieben Mal. Eigentlich als Tennisclub (Lawn Tennis Cercle) gegründet, lieferten sich die Eishockeystars aus Prag vor und nach dem zweiten Weltkrieg hochstehende Duelle mit dem HC Davos. Das Entscheidungsspiel 1938 zwischen dem HCD und dem LTC Prag war im wahrsten Sinn des Wortes hartumkämpft. Wegen einer Massenschlägerei wurde der Match abgebrochen und konnte erst am 15. Februar 1939 wiederholt werden. Dabei siegte der HCD mit 1:0. Als herausragende Einzelspieler des LTC Prag sind nun Jaroslav Drobny, Josef Malacek und Vladimir Drobny im Davoser Eisstadion als Hall of Famer verewigt.
 

Text: Spengler Cup Onlineredaktion    Foto: Keystone
 

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