Ambri-Piotta erstmals im Spengler Cup-Final
30.12.2022, 23:02
Der HC Ambri-Piotta qualifiziert sich mit einem 5:0-Sieg gegen den HC Davos erstmals in seiner Klubgeschichte für den Spengler Cup-Final. Nach einer kurzen Nacht kämpfen die Tessiner mittags um 12 Uhr gegen Sparta Prag um den Turniersieg.
Die Partie begann für die Davoser schlecht. Das erste Boxplay überstanden sie zwar noch, doch kurz danach verwertete Brandon McMillan einen Querpass von Johny Kneubühler (4.). Ambri wirkte frischer und spritziger. Nicht von ungefähr: Die Tessiner absolvierten ihre dritte Spengler Cup-Partie innert fünf Tagen, während es für die Platzherren die vierte Begegnung innert 72 Stunden war. Gleichwohl kamen die Bündner zu ihren Chancen – aber nicht an Ambris Goalie Janne Juvonen vorbei. Die Gäste schlugen hingegen während einer doppelten Überzahl zu. Dario Bürger liess im Slot schiessend HCD-Goalie Sandro Aeschlimann keine Abwehrchance (16.). Zweimal Pech beklagten die Davoser kurz vor der ersten Pause. Erst traf Aleksi Saarela im Powerplay den Pfosten, und kurz danach prallte der Puck bei einem Penalty von Andres Ambühl von der Latte ab.
Bezüglich Spielanteilen verlief auch der Mittelabschnitt ausgeglichen. 18:17 zugunsten der Gäste lautete nach 40 Minuten das Torschussverhältnis. Die Platzherren rannten vergeblich an.
Zu Beginn des Schlussdrittels bot sich den Davosern während 100 Sekunden in doppelter Überzahl die Chance auf ihr erstes Tor. Saarela traf zwar den Pfosten, doch Zählbares resultiere auch in dieser Phase nicht. Statt dass nochmals etwas Spannung in die Partie zurückgekehrt wäre, machte Ambri-Stürmer Nando Eggenberger mit einem satten, platzierten Hocheckschuss zum 4:0 in der 48. Minute alles klar (48.). In der Folge erhielten die Tessiner während einer Fünfminutenstrafe gegen Marc Wieser noch Gelegenheit, an ihrem Powerplay für den Final zu feilen. Die Davoser Defensive wehrte sich aber erfolgreich – nach einer zusätzlichen kleinen Strafe gegen Andrew Rowe während zwei Minuten gar mit nur noch drei Feldspielern. Dank eines Empty Netters von Inti Pestoni kamen die Gäste später doch noch zu ihrem fünften Treffer.
Text: Spengler Cup - Onlineredaktion Foto: Keystone