Nach dreimaligem Rückstand hat Fribourg-Gottéron am Freitagnachmittag im bislang torreichsten Spiel am 96. Spengler Cup Kärpät Oulu mit 6:4 bezwungen. Die Freiburger wahrten sich mit diesem Sieg ihre Chance auf den Gruppensieg. Nun sind sie aber auf Schützenhilfe der Finnen angewiesen.

Kärpät Oulu nahm für seine Spengler Cup-Premiere den Schwung aus der heimischen Meisterschaft gleich mit. In der Liiga hatten die Hermeline nur eine ihrer letzten sechs Partien in der Verlängerung verloren. In den ersten 16 Spielminuten ging Kärpät durch Langnaus Leihgabe Saku Mäenalanen, Reid Gardiner und Viljami Juusola drei Mal in Führung, D.J. Brennan und Dave Sutter glichen in der offensiv geführten Partie die beiden ersten Gegentreffer wieder aus.

Im Mitteldrittel schienen die Finnen die Partie anfangs unter Kontrolle zu haben. Es waren allerdings die Freiburger, die das Skore wendeten. Kevin Nicolet verwertete einen Musterquerpass von Daniel Audette zum 3:3. Und ein abgelenkter Weitschuss von Benoit Jecker fand den Weg ins Kärpät-Tor. Bemerkenswert: Gottéron spielt am Spengler Cup mit neun Ausländern. Mit Nicolet und Jecker fanden aber zwei Eigengewächse Aufnahme in die Torschützenliste.

Und ein weiterer echter Freiburger wurde zum Matchwinner; Loïc Galley, der für Reto Berra im Tor zum Einsatz kam, steigerte sich nach einem schwierigen Spielbeginn gewaltig. Zu Beginn des Schlussdrittels verhinderte er gegen den solo anstürmenden Maxim Korpimäki mit einer Glanzparade einen Shorthander. Und danach hielt Galley sein Tor während einer Fünfminutenstrafe gegen Marcus Sörensen rein. Jacob De La Rose erhöhte in dieser Unterzahlphase den Freiburger Vorsprung gar auf 5:3. Patrick Virta brachte acht Minuten vor Spielende mit dem Anschlusstreffer die Spannung zwar nochmals zurück ins Spiel. Mit einem Empty Netter besiegelte jedoch Jakob Lilja die Niederlage der Finnen.

Mit diesem Sieg wahrte Gottéron seine Chance auf den Gruppensieg. Sie wird allerdings nur Tatsache, wenn Kärpät Oulu am Samstagnachmittag Dynamo Pardubice besiegt.

Text: Spengler Cup Onlineredaktion Foto: Keystone

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