Der HC Ambri-Piotta hat sich am Mittwochnachmittag mit einem 7:3-Erfolg gegen IFK Helsinki den Sieg in der Gruppe Torriani gesichert und sich damit direkt für die Halbfinals vom Freitag qualifiziert.

Ambri-Piotta stellte die Weichen gegen IFK Helsinki früh auf Sieg. Nach 23 Minuten führten die Tessiner bereits mit 3:0. Die Finnen waren allerdings bei weitem nicht so inferior, wie es das Zwischenresultat vermuten liesse. Sie bestraften sich durch individuelle Fehler wie bereits im Spiel gegen Örebro (2:5) selber. Bei Ambris Führungstor legte ein IFK-Verteidiger den Puck mit einem Fehlpass für den Torschützen Inti Pestoni auf. Und beim dritten Gegentreffer durch Filip Chlapik stimmte die defensive Zuordnung nicht. Nach dem Startdrittel hätte das Skore durchaus 2:2 lauten können. Joona Lehmus scheiterte aber mit einem Pfostenschuss (15.) und Julius Nättinen kurz danach solo an Ambris Torhüter Benjamin Conz.

Mit zwei Weitschusstreffern brachten Johan Motin (23.) und Otso Rantakari (30.) IFK Helsinki wieder heran. Nach 40 Spielminuten führten die Finnen das Torschussverhältnis gar mit 21:17 an, resultatemässig lagen sie allerdings mit 2:4 zurück, nachdem Torhüter Niko Halonen den Puck nach einem Schuss von Johnny Kneubühler von der Seite ins eigene Tor abgelenkt hatte (33.). Das beidseits muntere Offensivspektakel hielt im Schlussdrittel zur Freude der 6267 Zuschauer im ausverkauften Stadion an. Das führte zur bislang torreichsten Partie am 94. Spengler Cup. Für Ambri trafen noch Michael Spacek (42.), André Heim (54.) und Kneubühler (37.) zum 7:3-Kantersieg, zwischenhinein hatte Nättinen (43.) das 3:5 erzielt.

Während Ambri-Piotta als Gruppensieger am Donnerstag spielfrei ist, trifft IFK Helsinki um 20.15 Uhr im Viertelfinal auf den Verlierer der heutigen Abend-Partie zwischen dem HC Davos und Sparta Prag.

Text: Spengler Cup - Onlineredaktion Foto: Keystone