In den Halbfinal – oder nach Hause | Spengler Cup Davos

In den Halbfinal – oder nach Hause

Article - In den Halbfinal – oder nach Hause

29.12.2019

Der HCD kämpft gegen TPS um den Einzug in den Halbfinal, Trinec gegen Ufa

Am 93. Spengler Cup beginnt am Sonntag die KO-Runde. Der HC Davos bestreitet um 15 Uhr den ersten Viertelfinal gegen Turku. Im zweiten stehen sich ab 20.15 Uhr Ocelari Trinec und Salavat Yulaev Ufa gegenüber. Das Team Canada und der HC Ambri-Piotta sind als Gruppensieger direkt für die Halbfinals vom Montag qualifiziert.

Nicht einmal 17 Stunden nach dem Ende des letzten Gruppenspiels gegen das Team Canada muss der HC Davos am Sonntagnachmittag bereits zu seinem Viertelfinalspiel gegen TPS Turku antreten. Trotz der klaren 1:5-Niederlage am Samstagabend gegen die Kanadier hält Christian Wohlwend an seinem Ziel fest, den 93. Spengler Cup mit dem HCD gewinnen zu wollen. Seine Zuversicht schöpft der Davos-Trainer aus der Tatsache, dass seine Mannschaft im Viertelfinal erstmals im laufenden Turnier in bestmöglicher Besetzung antreten wird. Gegen das Team Canada schonte er mit Ausnahme von Otso Rantakari sämtliche Ausländer. „Wir werden im Viertelfinal gegen Turku alles in die Waagschale werfen und anders auftreten als gegen das Team Canada“, sagt HCD-Verteidiger Lukas Stoop. „Jeder weiss, dass eine Niederlage gegen die Finnen das Turnierende bedeuten würde; das wollen wir verhindern.“

Die Aufgabe gegen TPS Turku wird für Davos auch in Bestbesetzung nicht einfach. Die Finnen überraschten in ihrem ersten Turnierspiel mit einem 4:3-Sieg gegen Salavat Yulaev Ufa. Auch die zweite Partie gegen Ambri hielten sie trotz der 0:3-Niederlage offen. Turku wies im Schussverhältnis (32:17) gar klar Vorteile auf, versagte aber gegen die Tessiner im Abschluss. Respekt zollt den Finnen auch Raeto Raffainer. „Turku hat mich in den Gruppenspielen mit einer hohen Spielkultur überzeugt“, sagte der HCD-Sportchef. „Gegen Ambri waren die Finnen im Startdrittel klar besser. Anschliessend zollten sie den Strapazen vom Vortag Tribut, während Ambri am Freitag spielfrei war. Im Halbfinal sind die Voraussetzungen nun gleich: Sowohl der HCD als auch Turku standen am Samstag im Einsatz.“

Im zweiten Viertelfinal kommt es am Sonntagabend zum Duell zwischen dem tschechischen Meister Ocelari Trinec und dem russischen KHL-Vertreter Salavat Yulaev Ufa. Partien zwischen diesen beiden grossen Eishockeynationen sind immer mit besonders viel Prestige verbunden. Ufa erhält die Möglichkeit, sich nach zwei unerwarteten Niederlagen in den Gruppenspielen zu rehabilitieren. Trinec seinerseits feierte am Freitag beim 4:1-Erfolg gegen Davos seinen ersten Sieg am Spengler Cup überhaupt bei seiner zweiten Turnierteilnahme und will jetzt natürlich noch mehr erreichen.

Text: Medienmitteilung Spengler Cup  Foto: Keystone